Big Business (1929)

Die Story

Stan und Ollie sind in ihrem mobilen Weihnachtsbaumvertrieb nicht sonderlich erfolgreich. Nachdem sie bereits mehrfach an der Haustür bei potenziellen Kunden abgeblitzt sind, versuchen sie es bei James Finlayson. Als auch dieser ablehnt, bleibt ein Stück des präsentierten Baums in der zugeknallten Haustür stecken. Für Stan und Ollie ein Grund, noch einmal zu klingeln, für James Finlayson der Beginn einer sich langsam steigernden Verärgerung. Denn beim nächsten Knallen der Tür bleibt Stans Mantel hängen und anschließend noch einmal der Weihnachtsbaum. Die beiden Verkäufer verlassen den bereits schnaubenden Fin und kehren ernüchtert zu ihrem Auto zurück. Dort kommt Stan eine "Big Business"-Idee. Er klingelt noch einmal bei Fin und bittet darum, die Bestellungen fürs nächste Jahr aufzunehmen. Stan fühlt sich für einen Moment am Ziel als Fin um Geduld bittet und kurz im Haus verschwindet. Während Stan bereits Ollie mit dem Ausruf "It's a sale!" herbeiruft, hat sich Fin mit einer großen Heckenschere bewaffnet und lässt seine Wut an dem erneut herbeigeholten Baum aus. Das ist endgültig der Beginn einer sich steigernden Zerstörungsorgie, in deren Verlauf Fins Haus demoliert, sein Garten umgegebraben und das Auto der beiden Verkäufer zerstört wird. Erst ein bereits eine Weile zusehender Polizist sorgt schließlich für Ruhe. Als er nach den Verursachern fragt, lassen Stan und Ollie falsche Tränen fließen und ziehen den Polizisten so auf ihre Seite. Es kommt zum Friedensschluss mit Fin. Der Polizist jedoch sieht, dass Stan und Ollie vermeintlich unbeobachtet in Gelächter verfallen und jagt die beiden Baumverkäufer die Straße herunter. Schließlich sieht man Fin in seinem zerstörten Garten mit der von Stan überreichten Friedens-Zigarre, die beim ersten Zug explodiert.

Anmerkungen

"Big Business" ist ein Paradebeispiel für ein zentrales komisches Rezept in den Filmen von Laurel & Hardy: "Tit for Tat" im Sinne von "Wie du mir, so ich dir", hier kombiniert mit dem längere Zeit tatenlosen Zusehen des Geschädigten. Der Anlass hierfür könnte kaum geringer sein und spielt auch sehr bald im Film keine Rolle mehr. Es entwickelt sich eine der sinnlosesten, frivolsten und zugleich erheiterndsten Destruktionsorgien der Filmgeschichte.

"Big Business" ist einer der letzten Stummfilme des Duos, da der Tonfilm im Jahr der Produktion (1928) bereits im Kommen war.

Das im Film zu sehende Haus von James Finlayson steht noch heute in einer schönen Wohngegend von Los Angeles. Die Spuren der Verwüstung sind nicht mehr zu sehen.